Mario Sports Mix

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Mario Sports Mix – Review

Wie erwähnt, beinhaltet das Spiel vier verschiedene Sportarten, wobei zwei nur wirklich neu sind für den Klempner. Im Basketball hat sich Mario schonmal auf den DS versucht und konnte dort auch nur leicht begeistern und Hockey gab es bereits in ein paar Mario Party-Spielen und bei Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen.
Die anderen beiden Sportarten Völkerball und Volleyball übt er zum ersten Mal aus.
Wobei das besondere an Marios Sportspielen ist, dass die Standardregeln durch witzige Items, besondere Angriffe und witzige Spielfelder ergänzt werden.
Und hier bietet das Spiel eine große Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten. Bis zu 19 unterschiedliche Charaktere und 14 Spielfelder hat die Sammlung auf lager. Hinzu kommen noch etwa fünf Items, die Schwung in die Sache bringen.
Sind Sportart, Charakter und Spielfeld gewählt, kann es losgehen. Vor dem aller ersten Spiel wird einmal die Steuerung erklärt, die aber auch nicht besonders schwer ist.

Die Sportarten unter der Lupe
Bei Basketball hat sich fast nichts im Vergleich zur DS-Version geändert, bis zu 3-Spieler in jedem Team flitzen übers Feld und müssen versuchen soviele Körbe wie möglich zu machen. Hier klappt die Steuerung recht flüssig, bietet aber nur wenig unterschiedliche Möglichkeiten, einen Korb zu machen.
In der neuen Disziplin Volleyball sieht die Steuerung ein wenig anders aus. Durch hoch- bzw. runterschwingen der Fernbedienung wird der Volleyball nach oben geworfen bzw. wird zum Gegner gepfeffert. Leider ist auch hier das Problem, dass es nur wenig Möglichkeiten gibt, den Gegner auszutricksen. Ist er nämlich aufmerksam kann sich ein Satz (1 Spiel besteht aus mind. 2 Sätzen) gut 10 Minuten dauern und dies ist deutlich zu lang und wird auch schnell langweilig.
Die dritte Sportart ist Hockey. Je nach Feldwahl handelt es sich hierbei um Ice Hockey oder Street Hockey, wobei Street Hockey ein wenig cooler aussieht. Auf Inlinern geht es übers Feld immer mit den Gedanken den Puck ins Netz zu bringen. Wobei dies sehr einfach ist und der Torwart nicht gerade zu besten seiner Sorte zählt. Nach einer Führung mit über 20 Punkten kommt hier nicht wirklich Freude auf.
Bleibt noch die letzte Sportart, Völkerball. Meiner Meinung nach die beste Sportart auf der Disk. Die Tastenbelegung stimmt, genauso wie die Spielzeit. Zwar fehlt, dass der König am Ende des Spiels ins Feld kommt, jedoch können abgeworfene Spieler zurück ins Spiel finden, wenn sie den Gegner treffen.
Was alle Sportarten gemeinsam haben ist der Team-Angriff. Durch gedrückt halten des A-Knopfes (Fernbedienung und Nunchuck) kommen die Mitspieler nach vorne und unterstützen ein aktiv beim Punkte machen. Bedauerlicherweise fehlt den CPU-Spieler soetwas wie künstliche Intelligenz (KI). So kommt es bei Völkerball häufig vor, dass sie einem Hindernis nicht ausweichen und den Ball so unnötig an den Gegner verlieren.
Auch gleich bei allen Sportarten ist die Wirkung der Münzen. Entweder verstärken sie den Wurf (Völkerball), oder sie geben extra Punkte, wenn ein Treffer erzielt wurde. Zu beachten ist aber, dass die Münzen ziemlich sporadisch auftreten und so das ganze Spiel nochmal auf den Kopf stellen können. Was aber definitiv fehlt, ist eine Wiederholung bei den Punkten. Denn so kann man nicht besonders schöne oder besonders knappe Treffer erneut genießen.

Aufgeteilt ist jede Sportart zusätzlich in ein Match und in den Turnier-Modus. Beim Turnier-Modus können weitere Spieler, Felder und Kostüme freigeschaltet werden, an sich eine schöne Sache, muss dies jedoch würde Sportart einzeln passieren. Hochgerechnet wären dies 3 Spiele pro Pokal, mal 6 um jeden Pokal zu erhalten mal vier für jede Sportart. Hinzu kommen noch pro Sportart etwa 20 Spiele um alles freizuschalten. Dies dauert eindeutig zu lange und bei einer Spiellänge von 10 Minuten oder länger, kann es schnell langweilig werden. Interessant sind aber die Geheimwege, die nach Beendigung eines Pokals gefunden werden können. Hier müssen bestimmte Aufgaben erfüllt werden, damit es weitergehen kann. Dabei ändern sich immer wieder die Regeln, darf ein Angriff manchmal nur 10 Sekunden dauern, ist bei der nächsten Runde, der erste Treffer entscheidend. Schade nur, dass diese Sonderregeln nicht im normalen Match eingestellt werden können, denn dies hätte das Spiel noch einmal komplett aufgelockert.
Ein wenig auflockern können aber die Minispiele. In diesen sind zwar nur noch die ursprünglichen Regeln zu erahnen, jedoch bieten sie eine Menge Spaß. Besonders Retro-Melodien lässt Erinnerungen wach werden. Hier müssen Volleybälle hochgeschlagen werden, damit ein Ton entsteht. Durch gute Partnerarbeit kann so die alte Melodie aus Super Mario World erkannt werden.

Sound
Neben Super Mario World gibt es nur sehr wenig Remixe von alten Mario Klassikern. Die meisten Titel wurden neu komponiert, wobei dies leider ein paar Mal nach hinten losgegangen ist. Jedoch sind nicht alle schlecht, sondern nur ein kleiner Teil, die meisten passen zum Spiel und klingen auch ziemlich gut.

Grafik
Von der Grafik her kann Mario Sports Mix auf jeden Fall überzeugen. Alle Charaktere wurden sauber gestaltet und auch ihre Spezialmoves sehen richtig schick aus. Ähnlich ist es mit den Spielfeldern, dient z.B. Toad-Parks als Völkerball-Feld, kann es aber auch als Hockey-Feld benutzt werden. Und hier muss man wirklich ab und zu staunen, was für tolle Ideen dabei rausgekommen sind. Ähnlich tolle Ideen laufen im Hintergrund ab, so stürzt ein Toad Zuschauer auf DKs Dock ins Wasser, wenn sich das Spielfeld bewegt.

Multiplayer
Kommen wir zum letzten Punkt. Der Multiplayer-Modus ist wahrscheinlich der Hauptkaufgrund. Mit Freunden daheim oder online macht das Spiel erst richtig Spaß. Zu zweit oder zu dritt lassen sich auch viel besser fiese Taktiken für den Gegner ausdenken und umsetzen. Solange der Modus offline genutzt wird, ist nichtmal viel Übung notwendig, denn die Grundsteuerung ist schnell beherrscht. Jedoch für Online-Matches gegen Fremde, sollten schon ein paar Turniere absolviert werden, denn es kommt immer wieder vor, dass der Gegner ein Profi ist. Wir als Europäer können uns aber glücklich schätzen, oder auch nicht, denn online trifft man bei Fremden nur auf Australier und Europäer. Die Amerikaner und Japaner können also nur über den Freundescode herausgefordert werden.

Fazit:
Mario Sports Mix macht schon eine Menge Spaß, besonders wenn man es mit anderen zusammen spielt. Wer also viel mit Freunden spielt oder gerne gegen Fremde, wird definitiv seine Freude an dem Spiel haben. Andere sollten auf einen Kauf verzichten, denn der Turnier-Modus bzw. die CPU-Gegner sorgen nicht für langen Spielspaß. Einen weiteren Eindruck bietet unser 15 Minuten Video, welches einmal alle Sportarten zeigt.

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Geschrieben von: JoKo

Ich bin der Gründer von Mariofans.de und arbeite seit 15 Jahren an diesem Projekt. Seit Kindheitstagen bin ich mit der Super Mario-Welt verbunden. Am liebsten erstelle ich Lösungen zu den verschiedenen Titeln. Ansonsten kümmere ich mich im Hintergrund um alles Organisatorische. Bei Fragen stehe ich über unser Kontaktformular jeder Zeit zur Verfügung.

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